Werke

Helmut Lander ist ein facettenreicher Künstler. Seine Arbeiten sind nicht nur
zahlreich sondern auch vielfältig. Sie finden sich in öffentlichen Gebäuden,  auf öffentlichen Plätzen und in privaten Haushalten. Sie umfassen Bereiche der Bildhauerei, der Malerei, der Graphik, der Fotographie, der Filmkunst.

Geprägt sind viele seiner Werke von persönlichen Erlebnissen in Krieg und Gefangenschaft aber auch von seinen zahlreichen Reisen.

 

Für sein Gesamtkunstwerk wurde Helmut Lander 2013 mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande geehrt.

 

Anlässlich seines 70. Geburtstages schreibt er in dem Katalog der Kunsthalle Darmstadt:

"Jahrgang 1924.

Die Gnade der späten Geburt blieb mir versagt.

Vier Jahre Krieg und Gefangenschaft, zu jung, zu naiv, zu idealistisch um zu begreifen. Erst zu Ende des Krieges wuchs das Bewusstsein für die Schuld und Verantwortung für den Tod von Millionen von Menschen, unbeschreiblichem Leid und Unrecht. Dieses Schuldgefühl wird meine Generation wohl bis zum Lebensende mit sich herumtragen müssen.

Weder Wiedergutmachungsgelder noch Wiedervereinigungstaumel können uns davon frei machen. Diese Erkenntnis hat mich und meine Arbeit geprägt, zwingt zu Skepsis und kritischer Distanz gegenüber wohlfeilenden Reden und überheblicher Selbstgefälligkeit.

Unmenschlichkeit, Machtmissbrauch, Gewalt, Terror, Folter, Intoleranz und Menschenverachtung sind in vielen Ländern auch heute noch selbstverständliches Instrumentarium der Machterhaltung. Unbequem, lästig zu sein, immer zu hinterfragen, quer zu denken, sehe ich als Verpflichtung meiner Generation, der wir ohne Verbitterung und Resignation gerecht werden sollten."